Meine Geschichte
Ich bin Jin Jeon – Pianist, Pädagoge und zertifizierter Lehrer des Taubman Approach, ursprünglich aus Südkorea und heute in Wien ansässig. Musik war schon immer ein tief verwurzelter Teil meines Lebens, doch mein Weg als Pianist wurde ebenso durch Herausforderungen wie durch Transformationen geprägt.
Nach meinem Bachelor of Music an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin erlitt ich eine karrierebedrohende Verletzung, die mich an meiner Zukunft als Pianist zweifeln ließ. Auf der Suche nach einer Lösung entdeckte ich den Taubman Approach und reiste nach New York, um mich unter der Leitung von Edna Golandsky am Golandsky Institute neu auszubilden. Diese Phase intensiven Umlernens zeigte mir, dass wahre Freiheit im Spiel durch gesunde, koordinierte Bewegungen entsteht – und dass Heilung und künstlerischer Ausdruck untrennbar miteinander verbunden sind.
Zurück in Deutschland setzte ich meinen musikalischen Weg fort und schloss mein Masterstudium an der Hochschule für Musik Mainz ab. Parallel zu meinem Studium widmete ich mich einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Taubman Approach und wurde schließlich zertifizierter Lehrer durch das Golandsky Institute.
Neben meiner prägenden Arbeit mit Edna Golandsky hatte ich das große Glück, von herausragenden Künstler:innen und Lehrenden zu lernen, die mein musikalisches Verständnis wesentlich bereichert haben – darunter Thomas Hell, Eldar Nebolsin, Henri Sigfridsson, Hiroko Fukui und Bum-Suk Kim.
Inspiration fand ich zudem in Meisterkursen mit Klaus Hellwig, John Perry, Thomas Bagwell, Sontraud Speidel, Klaus Schilde, Jean-Marie Cottet und François Thinat. Für all diese wertvollen Impulse und Begegnungen bin ich zutiefst dankbar.
Mein Weg führte mich nicht nur zu großartigen Lehrenden, sondern auch auf Konzertbühnen in Südkorea, Japan, Deutschland, Frankreich und Italien.
Ich wurde mit Preisen ausgezeichnet, darunter der Grand Prix beim Sisa Music Competition (Südkorea), der Erste Preis beim International Euregio Piano Award (Deutschland), der Zweite Preis beim Cochem Klaviersommer (Deutschland) sowie eine Finalteilnahme beim International Osaka Music Competition (Japan).
Stipendien der Valdonica Art Foundation (Italien) und des Golandsky Institute (USA) unterstützten meine künstlerische Entwicklung zusätzlich.
Geprägt von diesen vielfältigen Erfahrungen und inneren Wandlungsprozessen widme ich mich heute mit ganzem Herzen dem Unterrichten. Neben meiner Tätigkeit an der Hochschule für Musik Mainz arbeite ich mit Pianist:innen aus aller Welt – aus Deutschland, der Schweiz, Italien, Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Ungarn, den Niederlanden, Belgien, Südkorea, Japan, China und der Türkei. Viele von ihnen suchen Unterstützung bei spielbedingten Verletzungen, beim Wiederaufbau ihrer Technik oder beim Wiederentdecken ihrer musikalischen Stimme.
Ich glaube fest daran, dass Lernen und musikalisches Wachstum ein lebenslanger Prozess sind – ein Weg, der nie wirklich endet. Es ist mir eine Freude und ein Privileg, Menschen auf ihrer Reise zu mehr Heilung, Ausdruck und künstlerischer Entfaltung begleiten zu dürfen.












